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Familie

Familie hat viele Definitionen. Und für jeden bedeutet es am Ende irgendwie was anderes.

Wenn der Begriff einfach so in den Raum geworfen wird, hat er in der Regel mit biologischer Verwandtschaft zu tun. Oder damit, wer dich aufgezogen hat, wo du aufgewachsen bist.
Oder meint eben, mit wem du deine eigene Familie gründest, verheiratet bist, Kinder bekommen willst.

Menschen sagen häufig, dass man sich Familie nicht aussuchen kann - aber dem würde ich widersprechen. Natürlich kann ich mir meine biologische Familie nicht aussuchen, meist auch nicht die, die mich aufzieht.
Ich kann mir aber aussuchen, wen ich als Familie ansehe. Was für Kriterien erfüllt sein müssen, damit ich jemanden als Familienmitglied annehme.

Familie hat für mich nicht mit Biologie zu tun. Mit Verwandtschaft.
Vielmehr sind daran viele Dinge geknüpft. Zum einen, dass man sein darf, wie man ist und für einen selbst geliebt wird. Nicht trotz dessen, wer oder was man ist, sondern genau dafür. Es bedeutet also, angenommen zu werden. Es bedeutet auch, Respekt zu zeigen.
Familie bedeutet, nein sagen zu dürfen. Und damit umgehen zu können, Nein zu hören.
Es bedeutet, sich verletzlich zeigen zu können, und empowered zu werden, anstatt in seiner Schwäche ausgenutzt. Es heißt, einen sicheren Ort zu haben, an dem man sich jederzeit zurückziehen kann. Menschen zu haben, die für einen da sind und einstehen. Und dennoch nie mehr leisten zu müssen, als man gerade kann.
Familie freut sich für dich und mit dir, und hält dich, wenn es dir nicht gut geht.
Und das alles beruht auf Gegenseitigkeit. Und Freiwilligkeit.
Das ist für mich Familie.

Familie ist etwas besonderes.
Der Begriff sollte für jene Menschen genutzt werden, die es auch zu würdigen wissen. Die ihn wirklich verdient haben.
Meine Familie ist groß mittlerweile. Und ich bin unheimlich dankbar für jedes einzelne Mitglied. <3

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