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Es werden Posts vom März, 2018 angezeigt.

... aber [Mensch]!

"... aber [Mensch]!" ist so eines dieser Dinge, die ich in der letzten Zeit unheimlich oft gedacht (oder auch gesagt) habe. Und wie so oft mit solchen Dingen, hat es mich anfangs irritiert. Warum? Weil es normalerweise im Anschluss an Dinge kommt, die ich ausschließe. Dinge, die mich so gar nicht reizen. Oder die ich zwar unglaublich interessant finde, aber trotzdem denke, dass es nicht sinnvoll ist, es zu tun. Kurz gesagt: Dinge, von denen ich bisher geglaubt habe, dass ich sie (besser) nicht tun werde (oder sollte).  In den meisten Fällen ist das gar nicht mal ein "... aber mit [Mensch] mach ich das schon!" , sondern mehr ein " ... aber mit [Mensch] könnte ich mir das nochmal überlegen. " oder " ... aber mit [Mensch] kann ich mir das schon vorstellen. " .  Oder " ... aber mit [Mensch] wird der Gedanke plötzlich interessant(er)... " und " ... aber mit [Mensch] würde ich das tatsächlich doch ganz gern machen. " . 

Eifersucht

Eifersucht ist ein schwieriges Thema. Oft verpönt, nicht gewollt und als minderwertig abgestempelt in polyamoren Kreisen und gleichzeitig in monoamoren Kreisen als Zeichen von Liebe gesehen - solange es nicht zu viel wird oder so. Ich empfinde beide Standpunkte als absolute Scheiße. Eifersucht zeugt nicht von Liebe, sondern in der Regeln von anderen Dingen. Das bedeutet aber eben auch, dass es eben nichts grundsätzlich schlimmes ist, eifersüchtig zu sein. Am Ende sehe ich Eifersucht wie andere "negative" Gefühle auch: es ist ein Warnhinweis, dass irgendetwas nicht stimmt und genauerer Betrachtung bedarf. Und dann kommt es nicht darauf an, ob man es hat oder nicht, sondern wie man damit umgeht. Eifersucht ist erstmal nichts schlechtes, sondern, wie gesagt, in der Regel ein Warnhinweis. Mögliche Gründe für Eifersucht gibt es haufenweise. Zum einen ist da Unsicherheit . In der Beziehung, mit sich selbst, was auch immer. Unsicherheit führt einfach leicht dazu, dass man eife

Selbstliebe

Mir ist vor kurzem ein Blogpost untergekommen, der sich mit  den 7 Mythen offener Beziehungen  befasst. Auch wenn mir in den communities, in denen ich mich bewege, viele davon gar nicht unterkommen, stimme ich dem meisten, was dort gesagt wird, doch eher zu. Mythos #2: „Psychisch Kranke sind für offene Beziehung nicht geeignet.“ ist definitiv ein Mythos und die dazugehörige Erklärung empfinde ich als stimmig und gut. Mythos #3: „Partner für offene Beziehungen zu finden ist total schwer!“ stimmt für manche, für andere nicht. Ich würde der Argumentation nur bedingt folgen, stimme grundsätzlich aber zu. Mythos #4: „Das erste Paar kommt immer an erster Stelle.“ ist etwas, das mir in meinem Umfeld eigentlich nicht unterkommt, und wenn doch, dann wird es sehr schnell als nicht richtig identifiziert. Die Erläuterungen dazu sind in beiden Fällen allerdings recht ähnlich. Mythos #5: „Alle werden dich dafür hassen und du bist permanent Opfer.“ kommt mir auch nicht unter, ich würde aber grund