Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Oktober, 2017 angezeigt.

More Than Two: Fragen -- Kapitel 8: Taming the green-eyed monster

1. Am I worried that if someone "better" comes along, my partner will realize I'm not good enough and want to replace me? -- Mache ich mir Sorgen, dass, wenn jemand "besseres" vorbei kommt, mein Partner realisieren wird, dass ich nicht gut genug bin und er mich ersetzen will? Nein. Wenn er mich dann ersetzen wollen würde, würde er nicht mit mir zusammen sein. Und selbst wenn, dann wäre es ohnehin nicht echt und nicht wert, die Beziehung weiterzuführen. Nichts desto trotz bin ich fest davon überzeugt, dass jeder, der in meinem Leben ist, mich auch in seinem Leben haben will und mich nicht ersetzen will - zumal das nicht möglich ist. 2. Am I uncertain about the value my partner sees in me? Am I not sure why my partner wants to be with me? -- Bin ich mir unklar darüber, welchen Wert mein Partner in mir sieht? Bin ich mir unsicher darüber, warum mein Partner mit mir zusammen sein will? Manchmal. Aber wenn es mir auffällt, dann frage ich explizit danach. Grun

Untitled

Du sagst, du hättest keinen Platz für mich in deinem Leben.  Aber ich sehe, wie du Platz für mich machst. Dir Zeit für mich nimmst. Wirklich da bist, bei mir. Dich einlässt. Du sagst, es sei der falsche Zeitpunkt.  Ich sehe, wie du ehrlich sagst, wie es ist. Und mir trotzdem nahe kommst. Bist. Und wann ist es schon der richtige Zeitpunkt? Ich sage dir, ich wolle nicht, das du gehst. Aber du weißt, ich halte dich nicht fest. Ich bringe dich zur Tür, zum Auto, zur Haltestelle. Lächelnd. Traurig, dass du gehst, ja. Aber vielmehr dankbar. Für deine Zeit, deine Anwesenheit, deine Aufmerksamkeit. Die Dinge, die du mit mir teilst. Erfüllt von Glück und Freude, dich in meinem Leben haben zu dürfen. Du sagst bis bald. Und ich weiß, dass da Platz für mich ist, in deinem Leben. Dass du ihn für mich machst. Du siehst mich an.  Und ich fühle mich gesehen, geschätzt und gewollt. Als Mensch. Als ich selbst. Ich sage dir, ich erwarte nichts. Aber es fällt dir immer noch schwer, es zu

Meine Grenzen

Grenzen zu haben ist wichtig. Ich weiß, dass sich meine in den letzten Jahren etwas verschoben haben. Gleichzeitig aber auch nicht übermäßig viel.  Sie sind wichtig für mich, um mich daran zu erinnern, was für mich wichtig ist. Wie ich meine Beziehungen führen will und was für ein Mensch ich sein will. Sie sind aber auch für mein Gegenüber wichtig, um zu sehen, woran man ist. Und herauszufinden, ob eine Verbindung zwischen uns sinnvoll und möglich ist. Sie erinnern mich auch daran, was für Entscheidungen ich treffen will, wenn die Situation zu emotional aufgeladen ist oder ich in alte Muster zurückfalle bzw. zurückzufallen drohe.  1. Ich allein bin dafür verantwortlich, dass es mir gut geht und ich mich wohl fühle. Das hat oberste Priorität. Niemand anderes trägt Verantwortung für mich, egal, wie nah er mir steht. 2. Meine Bedürfnisse sind wichtig. Ich werde sie schätzen, respektieren, kommunizieren und für sie eintreten. Ich nehme mich nicht zum Vorteil anderer zurück.

More Than Two: Fragen -- Kapitel 7: Communication Strategies

1. How directly do I ask for what I want and need? -- Wie direkt kann ich um das bitten, was ich brauche und möchte? Das kommt sehr darauf an, worum es geht. Ich bin noch immer dabei, diese Dinge wirklich zu lernen. Und in den allermeisten Fällen nicht sonderlich gut darin. Aber es wird besser. Es gibt immer noch oft Situationen, in denen es für mich sehr viel ist, überhaupt auszudrücken, wie es ist. Aber bitten oder fragen kann ich oftmals noch nicht. Ich bemühe mich. Wie gesagt, es wird besser. Leichter. Und ich bin sehr.. committed, das immer weiter zu verbessern. 2. What can I do to be more direct in my communication? -- Was kann ich tun, um direkter in meiner Kommunikation zu sein? Verinnerlichen, dass es okay ist, um Dinge zu bitten. Und das dann auch tun. Darauf achten, nicht nur Aussagen zu formulieren, sondern auch zu benennen, was ich meine und worum es mir geht. Selbst, wenn es schwer fällt. Es immer und immer wieder versuchen. Darauf achten, wann es nicht klappt. U

Familie

Familie hat viele Definitionen. Und für jeden bedeutet es am Ende irgendwie was anderes. Wenn der Begriff einfach so in den Raum geworfen wird, hat er in der Regel mit biologischer Verwandtschaft zu tun. Oder damit, wer dich aufgezogen hat, wo du aufgewachsen bist. Oder meint eben, mit wem du deine eigene Familie gründest, verheiratet bist, Kinder bekommen willst. Menschen sagen häufig, dass man sich Familie nicht aussuchen kann - aber dem würde ich widersprechen. Natürlich kann ich mir meine biologische Familie nicht aussuchen, meist auch nicht die, die mich aufzieht. Ich kann mir aber aussuchen, wen ich als Familie ansehe. Was für Kriterien erfüllt sein müssen, damit ich jemanden als Familienmitglied annehme. Familie hat für mich nicht mit Biologie zu tun. Mit Verwandtschaft. Vielmehr sind daran viele Dinge geknüpft. Zum einen, dass man sein darf, wie man ist und für einen selbst geliebt wird. Nicht trotz dessen, wer oder was man ist, sondern genau dafür. Es bedeutet also,

More Than Two: Fragen -- Kapitel 6: Communication Pitfalls

1. Do I use the same words my partners do? Do I often find myself in discussions about the meanings of words? -- Benutze ich die gleichen Worte wie meine Partner? Finde ich mich selbst häufig in Diskussionen über die Bedeutungen von Worten? Unterschiedlich. Manche Worte definieren wir immer wieder, wenn wir darüber sprechen, damit klar ist, was gerade gemeint ist. Andere sind klar. Mit ein paar Menschen diskutiere ich mehr darüber, was etwas bedeutet, oder was mit hinein fällt, oder warum gerade dieses Wort genutzt wird, als mit anderen. Aber darüber zu sprechen hilft auch, zu verstehen und Missverständnissen vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken. 2. If I have a problem with someone's behavior, do I discuss the problem with that person? -- Wenn ich ein Problem mit jemandes Verhalten habe, spreche ich darüber mit der betreffenden Person? Ich versuche es. Meistens klappt das gut, mittlerweile in der Regel auch recht schnell. Nicht immer klar genug, dass es wirklich deutlich ist, d

Bedürfnisse

Ich denke in letzter Zeit sehr viel über Bedürfnisse nach. Nicht nur meine eigenen, auch wenn die durchaus Teil davon sind. Darüber hinaus aber, durch akute Situationen getriggert, auch im mehr allgemeinen Sinn. Für mich persönlich war es ein sehr langer Weg, an den Punkt zu kommen, an dem ich heute bin. Es war schwierig und aufwändig, mir meine Bedürfnisse einzugestehen und sie dann auch nach Außen zu verteidigen. Ich habe aber gelernt, dass es wichtig und sinnvoll ist. Und dass es mir damit deutlich besser geht - und nicht nur mir, sondern auch den Menschen, denen ich wichtig bin. Glück kommt am Ende auch davon, dass man für sich sorgt, und das geht nur, wenn man für seine Bedürfnisse eintritt - was voraussetzt, sie sich einzugestehen. Schwierige Lektion, funktioniert immer noch nicht dauerhaft. Aber es wird. Jedenfalls: Mir kommt momentan wieder öfter unter, dass Menschen (wie ich das auch sehr lange getan habe, und was immer noch mein Standard-Rückfallmuster ist) sich selbst

Erwartungen

Erwartungen sind schwierig. Ich mag sie nicht. Erwartungen führen dazu, dass wir Dinge für selbstverständlich halten, die gar nicht selbstverständlich sind. Und das wiederum führt dazu, dass wir nicht mehr zu schätzen wissen, wenn diese Dinge erfüllt werden. Es geht ja gar nicht anders, es muss so sein. Wozu es aber auch führt, ist, dass wir den Menschen, die unsere Erwartungen nicht erfüllen, Vorwürfe machen. Wir geben ihnen die Schuld daran, dass es nicht funktioniert, weil sie nicht so handeln, wie es sein sollte. Es ist doch selbstverständlich, es so zu tun - warum also tun sie es nicht? Niemandem hilft das. Erwartungen machen unglücklich. Jedenfalls in zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich kann Annahmen treffen. Ich kann Kriterien haben, die erfüllt werden müssen. Ich kann sie auch Erwartungen nennen, wenn mir dabei bewusst ist, dass das meins ist. Dass nicht jeder meine Meinung teilt. Dass es eben nicht selbstverständlich ist. Was an Erwartungen eigentlich problematisch ist

Risiko

Sich auf Menschen einzulassen, egal in welcher Form, birgt Risiken. Immer. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er gewillt ist, diese Risiken einzugehen. Und eben, wie weit. Am Ende müssen wir uns da für jeden Menschen neu entscheiden, auch wenn man eine allgemeine Entscheidung treffen kann. Ich habe mich letztes Jahr dazu entschieden, dass ich endlich Menschen an mich heranlassen will. Dass ich gern darauf vertrauen will, dass es Menschen sind, die es wert sind, mich so verletzlich zu machen. Das bedeutet nicht, dass ich jemals davon ausgegangen wäre, es würde keine Schmerzen geben. Oder dass alles leicht wäre. Ich habe einfach beschlossen, dass das Risiko, das ich eingehe - Risiko auf Schmerzen, Verlassen Werden, Ablehnung, was auch immer - nicht so groß ist, dass ich mich der Nähe, Intimität und Liebe verschließen will, die ich dafür bekommen kann. Das war eine grundsätzliche Entscheidung. Es bleibt die Entscheidung, für welche Menschen ich mich wirklich öffnen will. Un