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More Than Two: Fragen -- Kapitel 7: Communication Strategies

1. How directly do I ask for what I want and need?
-- Wie direkt kann ich um das bitten, was ich brauche und möchte?
Das kommt sehr darauf an, worum es geht. Ich bin noch immer dabei, diese Dinge wirklich zu lernen. Und in den allermeisten Fällen nicht sonderlich gut darin. Aber es wird besser.
Es gibt immer noch oft Situationen, in denen es für mich sehr viel ist, überhaupt auszudrücken, wie es ist. Aber bitten oder fragen kann ich oftmals noch nicht. Ich bemühe mich. Wie gesagt, es wird besser. Leichter. Und ich bin sehr.. committed, das immer weiter zu verbessern.

2. What can I do to be more direct in my communication?
-- Was kann ich tun, um direkter in meiner Kommunikation zu sein?
Verinnerlichen, dass es okay ist, um Dinge zu bitten. Und das dann auch tun.
Darauf achten, nicht nur Aussagen zu formulieren, sondern auch zu benennen, was ich meine und worum es mir geht. Selbst, wenn es schwer fällt.
Es immer und immer wieder versuchen. Darauf achten, wann es nicht klappt. Und warum. Darauf achten, wann es klappt. Und warum. Daraus lernen. Es besser machen.

3. If I hear a hidden meaning in a statement or question, do I ask for clarification before acting on my assumptions?

-- Wenn ich versteckte Nachrichten in einer Aussage oder Frage höre, bitte ich um Klarstellung, bevor ich nach meinen Annahmen handle?
Meistens. Immer öfter.
Ich habe gelernt, dass Menschen nicht ausdrücken, was sie wollen. Aber ich lerne mittlerweile, dass dem doch so ist. Und habe entschieden, dass ich nicht mehr auf indirekte Bedeutungen hören möchte. Das klappt mal mehr und mal weniger gut, vor allem dann, wenn es Bereiche berührt, mit denen ich ohnehin noch zu kämpfen habe. Und auch, weil ich sehr häufig dennoch richtig liege, aber ich will das nicht mehr und strenge mich sehr an, nur noch das zu nehmen, was kommuniziert wird, klar und deutlich, und bei allem anderen nachzufragen.

4. Do I perceive criticism in my partner's statements even if they aren't directly critical?
-- Nehme ich Kritik in den Äußerungen meines Partners wahr, selbst wenn sie gar nicht direkt/offensichtlich kritisch sind?
Selten. Aber in den allermeisten Fällen kann ich dann nachfragen, und die Antwort auch annehmen.

5. What do I do to check in with my partners?
-- Was mache ich, um zu sehen, ob bei / mit meinen Partnern alles in Ordnung ist?
Sie fragen. Zuhören, wenn sie antworten. Darauf achten, ob sich verändert, wie wir miteinander umgehen, und darauf Bezug nehmen. In Austausch gehen darüber, wie wir uns miteinander fühlen. In unserem Leben. Unabhängig voneinander.
Da sein. Versuchen, das zu geben, was sie gerade brauchen, sofern es mir möglich ist.
Versuchen, einen sicheren Rahmen zu schaffen, um mit mir über Dinge zu sprechen.

6. How well do I listen to my partners?
-- Wie gut höre ich meinen Partnern zu?
Ich finde das sehr schwer zu beurteilen.
Mir wird immer wieder gesagt, dass ich sehr gut darin bin, zuzuhören. Aber in den meisten Fällen geht das einher mit der Aussage, dass ich dann auch die richtigen Fragen stelle. Mich einlasse. Kritisch hinterfrage. Anstöße gebe und meine Gedanken dazu teile.
Das ist nicht immer sinnvoll. Und nicht immer passend.
Ich denke, in manchen Situationen kann ich ein hervorragender Zuhörer sein. In anderen sicherlich nicht.
Aber es ist mir wichtig, zu verstehen. Und ich bemühe mich, dies zu tun - und darauf hinzuarbeiten. Zuhören ist dafür essentiell. Aber eben auch nachfragen.

7. What do I do to make sure it's safe for my partners to communicate with me, and to let them know it's safe?
-- Was mache ich, um sicherzustellen, dass es für meine Partner sicher ist, mit mir zu kommunizieren? Und was tue ich, um sie wissen zu lassen, dass es sicher ist?
Ich versuche, meine Reaktionen und Aussagen so zu formulieren, dass ich bei mir bleibe. Meine Wahrnehmung erkläre. Nicht angreife. Ich betone immer wieder, dass ich niemanden angreifen will, und es mir nicht um Schuld geht.
Ich versuche, zuzuhören und es stehen zu lassen. Meinen Standpunkt zu geben, ohne den anderen zu invalidieren. Austausch zu haben, anstatt Totschlag.
Zu kommunizieren, dass, auch wenn es mich triggert, mir weh tut, oder was auch immer, ich dies ausdrücken will und muss (auch im Rahmen von Ehrlichkeit, Direktheit), das aber nicht heißen soll, dass ich diese Dinge nicht wissen will. Es aber schon bedeutet, dass ich Zeit brauche, sie zu verarbeiten. Oder Hilfe, sie richtig aufzufassen. Ich bemühe mich, klar zu sagen, was in mir vorgeht, ohne mein Gegenüber dafür verantwortlich zu machen. Und dankbar zu sein für das, was ich erfahre. Ob das nun negativ ist oder positiv.
Ich ermutige mein Gegenüber dazu, mir Dinge zu erzählen. Freue mich mit ihm, trauere mit ihm. Ich versuche, meine Rationalität in Zaum zu halten, wenn es gerade nicht passend ist, auch wenn das oft nicht so gut funktioniert.

8. Does my communication show that I take responsibility for my actions and emotions?
-- Zeigt meine Kommunikation, dass ich Verantwortung für meine Handlungen und Gefühle übernehme?
Ich hoffe doch. Obwohl ich davon ausgehe, dass ich auch dies noch klarer kommunizieren kann. Also die Verantwortung übernehmen tue ich definitiv. Ich denke, ich schaffe es auch, das zu kommunizieren. Zumindest dann, wenn ich es nicht nur mit mir allein ausmache, und ich jemanden an meinen Gefühlen teilhaben lasse, wenn sie auftreten.
Danach ist ganz klar, dass das meins ist und meins allein. Was manchmal schwierig sein kann, weil es wirkt, als wenn ich nicht teilhaben lassen will. Das ist allerdings nicht richtig, nur auch etwas, das ich noch lernen muss. Meine Verantwortung bedeutet für mich in der Regel auch, dass ich es mit mir ausmache, und danach darüber spreche bzw. nur in der Situation was sage, wenn ich es nicht allein schaffe, und nicht anderswo Hilfe bekommen kann. Was natürlich blöd ist, aber ich tue mich schwer damit, mich aufzudrängen, gerade dann, wenn ich weiß, dass ich dann auch noch Zeit unterbrechen würde, die mit anderen wertvollen Dingen oder Menschen gefüllt ist. Das ist etwas, wo ich lernen muss, in welchem Maß das angemessen, okay, und sogar gewünscht ist.
Grundsätzlich denke ich aber, dass ich meine Verantwortung auch kommuniziere(n kann). Und dabei bei mir bleibe. Sicherlich nicht immer, aber das ist schwer zu sagen, wenn es die eigene Absicht ist, man dazu aber selten Feedback bekommt.

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