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Buchstaben auf deinem Bildschirm

Ich kann nicht mithalten mit deiner Welt aus Fleisch und Blut,
bin ich doch nur Buchstaben für dich.
Es fehlt der Eindruck, der Geruch, der Klang meiner Stimme.
Weniger real, wenn auch genauso echt.
Leichter, sich zu lösen, weil es kein Mensch ist, sondern nur Buchstaben,
kein Atem, der stockt,
keine Augen, die einen ansehen,
keine Hände, die einen festhalten.
Nur Worte, ohne den Klang einer Stimme.
Auch wenn sicher ist, dass es ein Mensch ist, der am anderen Ende sitzt,
wenn es nicht weniger wertvoll ist,
so ist es doch anders.
Und in diesem anders irgendwie weniger real.
Genauso echt, nur weniger real.

Ich kann nicht mithalten mit deinem Leben aus Fleisch und Blut,
kann dich nicht berühren, nicht ansehen.
Ich kann nicht mithalten mit einem Menschen aus Fleisch und Blut,
dessen Stimme, an die du dich erinnerst,
dessen Berührung, wie sie dich umfängt,
dessen Geruch, den du mit dir trägst.
Wenn auch nur in deinem Kopf.
So viel Tiefe.
Bei aller Innigkeit und Intimität,
Nähe und Liebe,
dem habe ich nichts entgegenzusetzen.
Außer Buchstaben auf deinem Bildschirm.

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Deine Buchstaben auf meinem Bildschirm sind ein fantastischer Blick in deine Welt, den ich nicht missen möchte.

Deine Buchstaben auf meinem Bildschirm haben dich auch in meine Welt gebracht, und auch das möchte ich nicht mehr missen.

Deine Stimme in meinem Ohr freut mich jedesmal, wenn ich sie höre.

Ich freue mich über jede Zeit von und mit dir, und möchte dich doch zu nichts davon drängen.

Ich bin auf dich gespannt.